3 wichtige Tipps für Tierärzte und COVID-19

Die Befürchtungen über COVID-19 nehmen weiterhin weltweit zu. Deshalb ist es wichtig zu wissen, was Tierarztpraxen tun können (und bereits tun), um die Ängste der Kunden zu nehmen, Vorsichtsmaßnahmen bei Mitarbeitern zu treffen und in dieser Zeit voranzukommen.

Die British Veterinary Association hat Richtlinien für Tierärzte und Tierarztpraxen veröffentlicht, die auch in Deutschland angewendet werden können. Achten Sie beim Umgang mit Haustieren und Kunden darauf, dass Sie so vorsichtig wie möglich sind:

1. Erinnern Sie Kunden daran, ihre Haustiere nicht in Ihre Praxis oder Ihr Unternehmen zu bringen, wenn sie sich aufgrund einer möglichen Exposition gegenüber COVID-19 isolieren oder infiziert haben.
2. Erkennen Sie für Menschen, die sich isolieren, dass dies möglicherweise nicht der beste Zeitpunkt für Routinebehandlungen und Besuche ist. Versuchen Sie, diese Art von Terminen neu zu planen oder per Telefon durchzuführen.
3. Erstellen Sie Pläne für Notfallsituationen, in denen Haustiere infizierter Besitzer behandelt werden müssen, und achten Sie auf das Risiko einer Kontamination (wie am Fell des Tieres). Dies könnte Folgendes umfassen:

• Wenn Kunden einen Freund oder ein Familienmitglied außerhalb des Haushalts bitten, das Haustier in Ihre Praxis zu bringen;
• Zuweisen bestimmter Bereiche der Praxis für Haustiere, die mit Personen in Kontakt gekommen sind, bei denen der Verdacht auf den Virus besteht oder bestätigt wurde.
• Verwendung persönlicher Schutzausrüstung bei der Untersuchung und Behandlung von Haustieren, deren Besitzer des Virus verdächtigt oder bestätigt wurden.

Wir haben auch mit mehreren örtlichen Tierkliniken weltweit gesprochen, um herauszufinden, welche Maßnahmen sie bisher ergriffen haben:

Laut der Tierklinik Heights and Hill Veterinary Hospital in New York haben Kunden keine Bedenken hinsichtlich des COVID-19 und ihrer Haustiere geäußert, aber sie beobachten aufmerksam die US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) und die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisaton zur Gewährleistung der Sicherheit ihrer Patienten und Mitarbeiter. Ein weiterer Tierarzt aus London sagte: "Wir sind wachsamer als gewöhnlich - wir desinfizieren alle Türklinken, Tastaturen und ergreifen erforderlichenfalls zusätzliche Schritte.“

Eine Frage von Tierbesitzern ist, was sie tun sollten, wenn sie krank werden und dennoch für ihre Haustiere sorgen müssen. Hierbei wird empfohlen, den Kontakt mit Haustieren zu beschränken, wenn sie krank sind oder wenn sich jemand anderes um das Haustier kümmert, während Sie krank sind.

Es gibt ein Missverständnis, dass Quarantäne oder Selbstquarantäne vollständige Isolation bedeutet. Lassen Sie Tierhalter wissen, dass sie mit ihren Hunde weiterhin Gassi gehen können, insofern dies möglich ist und solange sie den Empfehlungen der Regierung folgen (d. H. Eine Maske tragen, einen Abstand zu anderen einhalten usw.).

In Zeiten wie diesen ist es wichtig, ruhig zu bleiben, alle Fakten zu verstehen und die von Fachleuten festgelegten Vorsichtsmaßnahmen und Richtlinien zu befolgen. Weitere Informationen zur Tiersicherheit und zu COVID-19 finden Sie auch unter der Thieme Coronavirus-Informationseite